Der Erkenntnis zuliebe: Wie das Schreiben von Hand hilft, klare Entscheidungen zu treffen.

Denke auf Papier! „Think on Paper“ ist eine der faszinierendsten Erfolgsregeln überhaupt! Sie stammt von Brian Tracy. Ich kenne und nutze sie seit 20 Jahren. Immer wieder stellt man fest, wie massiv es wirkt, wenn man seine Gedanken auf Papier notiert.

Wenn Du alles Wichtige mit der eigenen Hand schreibst, wenn Du handschriftlich formulierst, was Du denkst und willst, nutzt Du einen magischen Prozess Deines Bewusstseins.

 

Denn erstens erkennen und merken wir deutlicher, was uns wirklich wichtig ist und zweitens lernen wir währenddessen, entscheidende Feinheiten zu korrigieren! Wir bemerken nämlich, wenn unsere Gedanken unvollständig sind! Der Geist als Ganzes, unser ganzheitliches Bewusstsein, ist ungleich schneller und besser im Erkennen von Hinweisen und Zeichen, als wir das mit dem Verstand erfassen.

Ein ganzheitliches Bewusstsein, das beim Gebrauch aller Sinne beim Schreiben wirkt, macht uns viel besser klar, was für unsere großen Ziele im Leben von besonderer Bedeutung ist.

 

Denn wenn wir „nur“ lesen und nachdenken, fließen die Gedanken im Kopf durch vorgeprägte Bewertungsmechanismen. Jeder Mensch hat diese in sich. Und jeder Mensch wird von den eigenen vorgefassten Meinungen begrenzt. Wenn wir aber mit der eigenen Hand aufschreiben, was wir tun wollen, was uns wichtig ist, dann beschäftigen wir uns mit Dingen außerhalb unseres Kopfes.

 

Um alles vollständiger und besser zu erfassen, als es unser begrenzter Verstand jemals könnte, solltest Du also aufschreiben, was Du willst. Denn der Verstand ist nur eine kleine Luke, wie ein Bullauge an einem großen Schiff, ein kleines Schlüsselloch des Geistes, durch das wir die Welt aufnehmen.

 

Aber wenn wir selbst schreiben, von Hand, aktivieren wir mindestens 5 Stufen des Bewusstwerdens. Wir verstärken und vergrößern das eigene Bewusstsein sofort, und zwar äußerst effektiv.

 

Handschriftliche Notizen konditionieren das Unterbewusstsein neu: 

 

1. Beim Schreiben muss man erneut nachdenken, worum es wirklich geht. Man konzentriert also sein Denken auf das, was wirklich essentiell ist. Man denkt nochmals nach, was tatsächlich das Wichtigste ist, das man notieren wird.

 

2. Beim Aufschreiben erlebt man sich zeitgleich als Beobachter. Man „sieht“ sich reflektiert, wird klarer, lächelt über sich, freut sich. Man erkennt aus der Beobachterposition und fühlt, wie man wirklich „drauf“ ist und was man will.

 

3. Durch die Reflektion (Punkt 2.) ergänzt und verändert sich, was man zuerst notieren wollte. Man entwickelt zusätzliche Gedanken, kommt weiter als beim ersten Denken. Es kommen neue und noch bessere Gedanken aufs Papier!

 

4. Durch das Hinschauen mit den Augen werden die geschriebenen Gedanken als optische Impulse sofort ein weiteres Mal gespeichert, graben sich tiefer ein. Unser Gedächtnis wird doppelt programmiert und speichert besser.

 

5. Die körperlichen Bewegungen der Hand, die Geräusche des Stiftes und das Festhalten des Papiers sowie die Mühe der Formulierung auf einem Stück Material starten die Materialisierung.

 

Denn so programmiert sich das Unterbewusstsein selbst:

DAS HIER IST WICHTIGER ALS ALLES ANDERE, was ich sonst denke.

So werden neue Ideen und neue Ziele schneller zur Verwirklichung gelenkt.

Es hat mich schon immer sehr inspiriert, wie ich mich selbst und meine innerlichen Reaktionen besser wahrnehmen kann, wenn ich aufschreibe, was ich will. Ich habe durch Kontakte mit anderen Leuten diese und viele andere Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Geistes erlebt. Jeder kann das erkennen und benutzen. Ich verstehe dadurch heute viel mehr davon, als ich je aufschreiben kann.

 

Nach vielen Tausenden persönlicher Gespräche mit Menschen, die etwas verändern wollen, weiß ich sicher, dass die Formulierung eigener Einsichten, die zu erreichen einem wirklich wichtig sind, sehr viel wahrscheinlicher in der Realität erfüllt werden, wenn man sie selbst von Hand aufgeschrieben hat.

Das gilt sogar, wenn man seine Notizen nie wieder in die Hände nimmt! Es wirkt trotzdem um ein Vielfaches besser und führt schneller zur Verwirklichung. Das spätere Nachlesen zeigt einem nur den Beweis, dass man erreicht hat und heute für normal hält, was man sich einst gewünscht hat.

 

Deshalb solltest Du Dinge, die Du hier beim Lesen für Dich erkennst, ebenfalls kurz mit eigenen Worten für Dich aufschreiben. Denn dann wirst Du Dir sehr viel klarer darüber, was Du persönlich für einen idealen Neustart wirklich brauchst. Selbst wenn Du die Gedanken nur am Buchrand notierst:

 

DAS fördert Deine Kraft, Deine guten Ideen festzuhalten, und diese sehr viel schneller in die Tat umzusetzen.

 

Quelle: Tracy, Brian. NEUSTART: Selbst Bewusst Beruflich Neu Anfangen - Anleitung, Inspiration und Übungen für den nächsten Lebens-Erfolgs-Abschnitt (German Edition) . Raho Bornhorst. Kindle-Version.