Weil ich es wert bin - Das Feld "Werte"

"Die Werte geben die ideellen Ziele vor, die Tugenden bestimmen das ideale Handeln." Ulrich Wickert

Anders gesagt:

Werte sind fiktive Idealvorstellungen, nach denen ich mein (berufliches) Handeln ausrichte.

 

Die eigenen Werte sind Leitsterne bei Fragen nach 

  • der eigenen Arbeitszufriedenheit
  • dem Grad der Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit,
  • der Bewertung des beruflichen Umfelds,
  • dem Sinn der eigenen beruflichen Anstrengungen,
  • der Berufung
  • dem inneren Wesenskern,
  • den Talenten.

 

Werte reihen sich in wohlformulierten unternehmerischen Leitbildern aneinander, ohne Garantie, dass diese Werte auch im Unternehmensalltag gelebt werden und sich in der Organisation, im Führungsstil und in der Arbeitsatmosphäre wiederfinden.

Da sind Wertekonflikte vorprogrammiert und häufiger Grund für Umorientierung, Jobwechsel, Kündigungen.

 

  

Ein paar wert-volle Gedanken dazu:

  • Werte sind Orientierungsgrößen und Bewertungen des Menschen, um die Komplexität der Welt zu reduzieren.
  • Werte sind im Laufe des Lebens erlernte und erworbene Leitlinien, nach denen Du Dich im (Berufs-)Leben ausrichtest.
  • Werte sind eng mit Deinen persönlichen Erfahrungen und Eigenschaften verknüpft. Werte sind biographisch geprägt.
  • Werte stiften Identität.
  • Werte stellen persönliche Ressourcen dar.
  • Werte wirken bewusst und unbewusst.
  • Kommunikationsprobleme, Missverständnisse, Konflikte entstehen durch unterschiedliche Wertevorstellungen – selbst dann, wenn es um den selben Wertebegriff geht.
  • Werte werden im Alltag oft erst dann bewusst wahrgenommen, wenn es in einer krisenhaften Situation an einem oder mehreren Werten mangelt oder es zu einer Verletzung von Werten kommt.
  • Werte konkurrieren miteinander.
  • Wertekonflikte können intrapersoneller und interpersoneller Art sein.
  • Die Entscheidung für oder gegen Werte ist kontextuell und situativ.
  • Werte wandeln sich im Laufe des Lebens.
  • Werte sind verknüpft mit Deinen Motiven und Bedürfnissen.
  • Erfüllte Werte tragen zur Zufriedenheit und zum Erfolg bei.
  • Unerfüllte Werte bzw. Wertekonflikte machen unglücklich.
  • Werden Deine Werte am Arbeitsplatz über einen längeren Zeitraum verletzt oder missachtet, kann das zu Krankheit und zur Notwendigkeit der beruflichen Umorientierung führen.

 

Eine Übung:

 

Frage Dich bei Deinen verschiedenen beruflichen Tätigkeiten, bei den Gesprächen, die Du führst und den verschiedenen Zusammenhängen und Situationen, denen Du ausgesetzt bist oder die Du beobachtest:

  • Welche Werte werden dadurch repräsentiert?
  • Stimmen sie mit meinen eigenen Werten überein?
  • Wann bin ich nicht mehr bereit, Wertekonflikte hinzunehmen, sondern stehe energisch für meine Werte ein?

 

Hinweis:

 

Im TalentKompass-Seminar werden für die Herleitung der Werte verschiedene Übungen zur Wahl gestellt, die - je nach Zielgruppe und Setting - kumulative oder alternative Anwendung finden können: 

  • Individuelle Werteentwicklung: biographische, systemische Selbstreflexion
  • Intuitive Werteermittlung: Mit Welchen Werten gehe ich in Resonanz?
  • Gruppenangebote: Werteversteigerung, Wertekarten, Wertespiele
  • Priorisierung mit verschiedenen Übungen